Wer war Peter Wust?

Stationen seines Lebens und seines philosophischen Schaffens

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  • Am 28. August 1884 in Rissenthal, unweit von Losheim am See im Saarland, als erstes von elf Kindern geboren. Sein Vater hatte sich nach der Heirat mit Anna Fexmer (1883) als wandernder Siebmacher in Rissenthal niedergelassen.
  • 1898 bis 1900 Lateinunterricht im Nachbarort Wahlen bei Pfarrer Braun, der Peters Begabung und geradezu manische Sehnsucht nach geistiger Bildung erkannt hat.
  • 1900 Aufnahme in die Quarta des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in Trier. Unterbringung im bischöflichen Konvikt bis 1905. Entfremdung gegenüber dem katholischen Glauben.
  • 1907 Abitur. Anschließend Studium in Berlin und Straßburg, zunächst Anglistik und Germanistik, später Philosophie.
  • 1910 Staatsexamen. Heirat mit Katharina Müller aus Püttlingen. Drei Kinder: Benno, Liselotte und Else.
  • Oberrealschullehrer in Berlin, Neuß, Trier und Köln. Bekanntschaft mit Max Scheler. Selbststudium der Philosophie.
  • 1914 Promotion bei Oswald Külpe an der Universität Bonn über das Thema John Stuart Mills Grundlegung der Geisteswissenschaften.
  • Veröffentlichung von Die Auferstehung der Metaphysik (1920).
  • Ostern 1923 Rückkehr zum katholischen Glauben – ein „Gnadenwunder“.
  • Erscheinen von Naivität und Pietät (1925) und Die Dialektik des Geistes (1928).
  • 1928 Studienreise nach Paris. Begegnung mit führenden Vertretern des Renouveau Catholique.
  • 1930 Berufung zum ordentlichen Professor für Philosophie an die Universität Münster.
  • 1937 Publikation des Hauptwerkes Ungewissheit und Wagnis.
  • Ende 1937 Erkrankung an Oberkieferkrebs.
  • Dezember 1939 Ein Abschiedswort: Brief an seine Studenten.
  • Am 3. April 1940 stirbt Peter Wust nach schwerem Leiden in Münster und wird auf dem Friedhof im Vorort Mecklenbeck beigesetzt.
    Noch im gleichen Jahr erscheint seine Autobiographie Gestalten und Gedanken. Rückblick auf mein Leben. Darin fasst er seinen Lebensweg in zwei Sätzen zusammen:
    "Auf dem Hintergrunde eines brüchigen Zeitalters sollte das Seelendrama einer kleinen dörflichen Einzelexistenz dargestellt werden. Wie ein an sich unbedeutender Einzelmensch als ein verlorener Sohn die friedlich umhegte kleine Welt seiner Dorfheimat verlässt, um den Lockungen des Geistes da draußen in der Welt zu folgen, wie er darüber jedoch allen festen Boden unter den Füßen verliert, bis er sich jedoch wieder auf Heimat und Herkunft besinnt - das sollte symbolisch sein für den Gesamtzustand der europäischen Welt..."
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