Am Ziel angekommen: 89 Abiturientinnen und Abiturienten haben die Abiturprüfung am PWG bestanden

89 Abiturientinnen und Abiturienten haben in diesem Jahr die Prüfungen mit Erfolg abgeschlossen, die Traumnote 1,0 wurde viermal erreicht.

Die 89 Absolventinnen und Absolventen des PWG-Abitur-Jahrgangs 2021 - Herzlichen Glückwunsch!

In einem feierlichen Gottesdienst stimmten sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern und den Lehrkräften auf das bevorstehende Ende ihrer Schulzeit ein. Der ökumenische Gottesdienst wurde von den Religionslehrern Rebecca Leipziger und Eric Paulus geleitet.

Der Zeltpalast Merzig bot den feierlichen Rahmen für den Höhepunkt des Abends, die Überreichung der Abiturzeugnisse. Einführend gratulierte Schulleiter Andreas Brust den Absolventen zu ihren respektablen Leistungen unter erschwerten Bedingungen. Die Gäste ermunterte er zu einem dreifachen Applaus: zum Ersten für die Organisatoren der Abiturprüfung sowie die Lehrerinnen und Lehrer, die einen wichtigen Anteil am Erfolg der Prüflinge hatten, zum Zweiten für die Eltern, die mit ihren Kindern gelitten und sich gefreut hätten, manchmal auch verzweifelt seien, an diesem Abend aber einfach nur stolz auf ihre Kinder sein dürften. Den lautesten Applaus forderte Brust für die Absolventinnen und Absolventen der diesjährigen Abiturprüfung. Sie hätten allen Grund, stolz auf ihre Leistung zu sein.

Sodann begrüßte Brust die Gäste des Abends, Frau Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Herrn Bürgermeister Marcus Hoffeld, den Schulelternsprecher Bernd Dehner, die beiden Schülersprecher Adrian von Boch und Mia Kraus, die Tutorinnen und Tutoren, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Abiturientinnen und Abiturienten mit ihren Eltern.

Brust verwies auf seine besondere Verbundenheit mit diesem Jahrgang. Einige Schülerinnen und Schüler kenne er schon lange, mit dem gesamten Jahrgang teile er die aufregenden Erlebnisse der gemeinsamen Englandfahrt 2018. Derart schöne Erinnerungen verbänden in besonderer Weise. Erinnerungen bildeten das Fundament, doch ebenso wichtig sei der Übergang zum nächsten Schritt in die Zukunft. Dabei seien gemischte Gefühle durchaus natürliche Begleiter, denn angesichts der großen Herausforderungen der Gegenwart sei es nicht immer einfach, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.

Unreflektierter Pessimismus, so Brust, sei aber ebenso fehl am Platze wie unreflektierter Optimismus. Hoffnung zu haben bedeute nicht, die Realität zu ignorieren, sondern in der Gewissheit zu leben, dass unser Tun eine Rolle spiele. Es gelte, Krisen zu analysieren, Gründe zu verstehen, Wahres von Falschem zu unterscheiden und dann aktiv zu werden, denn Hoffnung und Zuversicht erforderten ein zielgerichtetes Handeln. In diesem Sinne ermunterte der Schulleiter die Absolventen, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

In ihrem Grußwort hob die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich die enorme Leistung der diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten hervor. Sie knüpfte an die Ausführungen des Schulleiters an und forderte die jungen Absolventen dazu auf, ihre Abiturzeugnisse als Eintrittskarte in alle Veranstaltungen, die das Leben bietet, zu betrachten und zum Gelingen der Gesellschaft beizutragen.

Bürgermeister Marcus Hoffeld verwies auf die besonderen Umstände, unter denen die diesjährigen Abiturprüfungen stattfanden. Umso höher sei der Erfolg der jungen Menschen einzuschätzen, die diese Herausforderung hervorragend gemeistert hätten. Es gebe allen Grund, selbstbewusst und positiv nach vorn zu schauen.

Elternsprecher Bernd Dehner betonte die wichtige Rolle der Eltern als mitleidende und mitfiebernde Unterstützer ihrer Kinder. Nun sei der Moment gekommen, den Eltern sowohl herbeigesehnt als auch gefürchtet hätten, denn dieser Tag markiere auch das Ende der Schulzeit. Er gab den Gästen als Denkanstoß einen Aphorismus des Philosophen Peter Wust mit auf den Weg: „Das ganze Leben durch die Vernunft dividiert, geht nie auf ohne Rest.“

Mit einer guten Portion Humor nahmen Greta Härtel und Jan Behrendt-Emden das herausragende Timing des diesjährigen Abiturjahrgangs aufs Korn, der es immer wieder geschafft habe, den Kürzeren zu ziehen. Immerhin seien sie durch das Lüftungsprotokoll im dicksten Winter nun perfekt auf ein Studium in Skandinavien vorbereitet.

Stellvertretend für den ganzen Jahrgang bedankten sich die beiden in ihrer gelungenen Abiturrede bei den Eltern, der Schulleitung und den Lehrerinnen und Lehrern für deren Unterstützung.  

Ansprache für den Abiturjahrgang: Jan Behrendt-Emdem und Greta Härtel

Für das Lehrerkollegium setzten sich Dorothee Bauer und Ralph Heck mit dem Thema „Träume“ auseinander. Mit einem Zitat von Paulo Coelho hoben sie die wichtige Funktion von Träumen hervor, denn „die Möglichkeit, dass Träume wahr werden, macht das Leben erst interessant“. Dass Träume auch platzen oder aber erst über Umwege wahr werden können, brachte in einem Überraschungsauftritt per Video der Astronaut Matthias Maurer auf den Punkt. Von seinen persönlichen Erfahrungen ausgehend, ermunterte er die Merziger Abiturientinnen und Abiturienten, große Träume zu haben und sich auch von einem Scheitern nicht entmutigen zu lassen. Er selbst sei das beste Beispiel dafür, wie Träume sich manchmal erst auf Umwegen erfüllen, wenn man einen langen Atem hat und sich nicht abbringen lässt. Dieser lange Atem lasse seinen Traum von der ISS im Oktober wahr werden.

Am Ende der Rede brachte ein Zitat des Dalai Lama die wichtige Erkenntnis auf den Punkt: „Deine Träume werden nicht wahr, wenn du wartest, dass sie in Erfüllung gehen. Du musst jeden Tag einen Schritt auf sie zugehen.“

"Träume wagen": Abiturrrede für das Kollegium von Dorothee Bauer und Ralph Heck

Große Überraschung: ESA-Astronaut Matthias Maurer grüßt die Abiturientinnen und Abiturienten des PWG

Nach der Übergabe der Abiturzeugnisse an die 89 Absolventinnen und Absolventen wurden weitere Auszeichnungen für besondere Leistungen bei den Abschlussprüfungen vergeben. Die Preise wurden vom Schulverein des PWG, dem Bürgermeister der Stadt Merzig, der Sparkasse Merzig, der Barmer Krankenversicherung sowie mehreren Fachgesellschaften gestiftet.

Im musisch-künstlerischen Bereich wurden Ana Becker (Bildende Kunst) und Julia Berger (Musik) ausgezeichnet, in den Gesellschaftswissenschaften erhielten Greta Härtel (Erdkunde), Jonathan Welsch und Emily Langenfeld (Geschichte) sowie Marius Seiwert (Politik) Buchgeschenke für ihre besonderen Leistungen. Herausragende Ergebnisse in den Fremdsprachen erzielten Marius Seiwert (Englisch), Greta Härtel (Französisch) sowie Emma Awischus (Spanisch) und Sarah Lang (Latein). Die modernen Fremdsprachen erhielten den traditionellen Preis des Bürgermeisters der Stadt Merzig, für das Fach Latein lobte die Vereinigung „Freunde der Antike“ einen Bücherscheck über 30 € aus.

Glückliche Preisträgerinnen: Ana Becker (besondere Leistungen im Fach Kunst) und Julia Berger (besondere Leistungen in Musik) mit Schulleiter Andreas Brust

Beste Leistungen in den Gesellschaftswissenschaften: v. links Greta Härtel (Erdkunde), Emily Langenfeld und Jonathan Welsch (Geschichte), Marius Seiwert (Politik)

Applaus für besondere Leistungen in den Fremdsprachen: v.links Greta Härtel (Französisch), Marius Seiwert (Englisch), Emma Awischus (Spanisch) und Sarah Lang (Latein)

Der Preis für das beste Mathematik-Abitur ging an Marius Seiwert, für die besten Leistungen in Informatik wurden Jonathan Müller und Svenja Omlor ausgezeichnet.

Herausragende Leistungen in Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften: v. links Greta Härtel (Biologie), Marius Seiwert (Mathematik), Jonathan Müller (Physik und Informatik), Svenja Omlor (Informatik), Amélie Holletschek (Chemie)

Greta Härtel erhielt den Preis für die besten Leistungen in Biologie, Amélie Holletschek hatte die beste Abiturprüfung im Fach Chemie abgelegt. Für herausragende Leistungen in Physik wurde Jonathan Müller mit einem Buchpreis ausgezeichnet.

Im Sport hatte Luisa Bürner mit herausragenden Ergebnissen im Leistungskurs Sport überzeugt. Die Merziger Slalom-Kanutin erwies sich als beste Allrounderin in Theorie und Praxis.

Beste Leistungen im Sport: Preisträgerin Luisa Bürner

Den Kleinen Peter-Wust-Preis erhielt in diesem Jahr Emily Langenfeld. Den renommierten Scheffel-Preis für die beste Leistung im Fach Deutsch nahm Marius Seiwert entgegen. Für die beste Gesamtleistung, die Traumnote 1,0, wurden Marius Seiwert, Gianluca Thelen, Tim Weiler und Greta Härtel geehrt.

Auszeichnung für besondere Leistungen und besonderes Engagement im Sinne Peter Wusts: Emily Langenfeld

Beste Leistungen auch im Fach Deutsch: Scheffelpreisträger 2021 Marius Seiwert

Die Jahrgangsbesten mit Traumnote 1,0: v. links Greta Härtel, Marius Seiwert, Tim Weiler, Gian-Luca Thelen

Für die musikalische Umrahmung der Feierlichkeiten sorgten Musiklehrer Thomas Berger und die Abiturientin Julia Berger mit dem Lied „Who´s gonna stop the rain“ von Anastacia. Für das Lied „How far I´ll go“ von Alessia Cara wurde das Vater-Tochter-Duo um die Sängerin Anne-Zoé Soulier ergänzt.

"How far I'll go" mit Anne-Zoé Soulier und Julia und Thomas Berger

Ein besonderes Highlight brachten die Schülerinnen und Schüler der Musikkurse von Dirk Sauer und Peter Hahn mit ihrem Tanzauftritt zu dem Song „We´re all in this together“ aus dem „High School Musical“ auf die Bühne. Mit den Gesangssolistinnen Julia Berger und Francesca Loris sowie den Tanzsolistinnen Anne-Zoé Soulier und Charlotte Klein setzten sie damit einen stimmungsvollen Schlusspunkt der diesjährigen Abiturfeier.

Gelungener Schlusspunkt der PWG-Abiturfeier 2021: Tanzgruppe des Abiturjahrgangs

Text: Katja Schmitt

alle Fotos: Christian Schmitz/ PWG

Tutorkurs Michael Berndt

Bezugskurs Christoph Josten

Bezugskurs Anne Reidenbach

Bezugskurs Dominik Schmidt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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