Unterwegs im Internet – aber sicher!

Workshop „Mit Datenschützern lernen“ macht Sechstklässler des PWG fit für den sicheren Umgang mit dem Internet

Chatten bei Whatsapp, Fotos tauschen auf Instagram, in Kontakt bleiben über Facebook – zwar sind die meisten dieser Dienste erst ab 16 Jahren erlaubt, aber bereits viele Elf- und Zwölfjährige nutzen sie regelmäßig. Dabei sind sie sich oft der Gefahren nicht bewusst, die ein allzu freigiebiger Umgang mit den eigenen Daten mit sich bringt.

Hier setzt das Unabhängige Datenschutzzentrum Saarland mit seinem Workshop „Mit Datenschützern lernen“ an, der speziell auf die Lebenswelt und Interessen von Kindern der Klassenstufe 6 abgestimmt ist.

In der Woche nach den Herbstferien nahmen nacheinander alle 6. Klassen des PWG an der vierstündigen Veranstaltung teil und lernten dabei viel über den sicheren Umgang mit ihren Daten im Internet. Ausgehend von eigenen Erfahrungen der Kinder zeigte die Leiterin des Workshops, Lena Steiner, an konkreten Beispielen, was mit einem Foto geschieht, das sie mit Freunden oder der Familie über Whatsapp, Facebook oder Snapchat teilen. Mit der Zustimmung zu den Nutzungsrechten geben sie nämlich alle Rechte an ihren Bildern ab, die fortan verkauft, verändert oder für Werbezwecke genutzt werden können. Steiner hob einen wichtigen Punkt hervor: „Diese Dienste kosten zwar kein Geld, aber sie sind nicht kostenlos. Im Internet bezahlt man mit seinen Daten.“ Im Workshop wurde das Schweizer Unternehmen Threema als sinnvolle Alternative vorgestellt.

Auch auf die Gefahren durch zu schwache Passwörter machte Steiner aufmerksam. In praktischen Übungen lernten die Kinder, wie sie mit einfachen Tricks sichere Passwörter nicht nur herstellen, sondern sich auch merken können.

Ein weiterer wichtiger Baustein des Workshops war das Thema Cybermobbing. Das Ziel war, die Kinder dafür zu sensibilisieren, wie aus scheinbar harmlosen Neckereien dauerhaftes Mobbing entstehen kann. Auch aus der Opferperspektive wurden Wege aus dem Mobbing aufgezeigt. So erkannten die Schülerinnen und Schüler, welche Möglichkeiten es gibt, sich gegen Mobbing im Internet, aber auch im analogen Leben zu wehren.

Bei den Sechstklässlern fand der vierstündige Workshop großen Anklang. Der praxisnahe Ansatz des Workshops und die zahlreichen Bezüge zu ihrer eigenen Erfahrungswelt hielt ihr Interesse durchgehend wach. Das Ziel des Workshops, ein Bewusstsein für die Gefahren im Internet zu schaffen und Lösungswege aufzuzeigen, wurde voll und ganz erreicht.

Engagierte Referentin: Lena Steiner vom Unabhängigen Datenschutzzentrum                                                                                              Foto: PWG

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