Peter-Wust-Gymnasium Merzig gewinnt mehrere Preise beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“ – Schule wird für erfolgreiche Arbeit im Bereich Naturwissenschaften und Technik ausgezeichnet

Mit sechs Projekten war das Peter-Wust-Gymnasium Merzig bei der 51. Ausgabe des Wettbewerbs Schüler experimentieren vertreten. Die Schüler und Schülerinnen waren in den Bereichen Chemie, Biologie, Physik und Arbeitswelt sehr erfolgreich und konnten zwei Platzierungen sowie sieben Sonderpreise erzielen.

 „Schüler experimentieren“ ist die Juniorensparte des Wettbewerbs „Jugend forscht“.  Als "MINT-freundliche Schule" unterstützt das PWG gerade die jüngeren Schülerinnen und Schüler, die gerne forschen und Experimente machen.  Die Jungforscherinnen und –forscher, die beim Wettbewerb mitmachen wollten, hatten nun in der Congresshalle in Saarbrücken die Gelegenheit, ihre Arbeiten der Jury und einem interessierten Publikum zu präsentieren.

Ein ganzes Jahr Vorbereitung hatten die meisten Schülerinnen und Schüler in ihre Forschungsprojekte investiert. Zunächst brauchte es eine zündende Idee: Ein interessantes Forschungsthema musste gefunden werden. Anschließend wurden Projektpläne erstellt und dann endlich konnte mit der experimentellen Arbeit begonnen werden.

In der Sparte Biologie präsentierten Mia Groß und Samira Wosel, beide Klassenstufe 6, ihre Forschungsarbeit zum Thema „Musik statt Dünger?“.  Die beiden untersuchten, ob Musik einen Einfluss auf das Wachstum von Kresse hat. Sie konnten feststellen, dass sich Musik generell positiv auf das Pflanzenwachstum auswirkt, klassische Musik noch mehr als Popmusik. Betreut wurden die beiden Jungforscherinnen von ihrer Biologielehrerin Sara Stephan.

Musik beeinflusst  das Pflanzenwachstum! - v.l.n.r: Samira Wosel, Mia Groß, Betreungslehrerin Sara Stephan

Anna und Timea Laskodi, Klassenstufe 7 nahmen dieses Jahr in der Kategorie Chemie teil, nachdem sie letztes Jahr bereits in der Kategorie Biologie erfolgreich waren. Die beiden untersuchten mit Hilfe welcher Haushaltsmittel ohne Strom Licht erzeugt werden kann. Für den Fall, dass man bei einem Stromausfall im Dunklen sitzt und keine Kerze zur Verfügung hat, kann man sich zum Beispiel aus einer Konservendose mit Fisch und einem Baumwollfaden oder aus einer Orangenschale mit Öl gefüllt  einen Kerzenersatz bauen. Alternativ haben die beiden herausgefunden, dass sich auch eine Käserrinde aus Wachs oder ein Stück Butter eignet. Betreut wurden die beiden von der MINT-Koordinatorin Kerstin Hesidens.

Kerzen aus Alltagsgegenständen: v.l.n.r: Timea Laskodi, Betreuungslehrerin Kerstin Hesidens, Anna Laskodi

Im Bereich Physik war das PWG mit drei Teams vertreten. Gidon Rheinert, Klassenstufe 9, betreut von seinem Physiklehrer Alexander Leuck, untersuchte den Einfluss des Spulenkerns auf die magnetische Kraft. Anna Roth, Amelie Speich und Kevin Speich, Klasse 8, bauten eine Klimaanlage, die ohne Strom funktioniert, einen „Eco Cooler“. Dazu bauten sie zugeschnittene Flaschen in ein Brett ein. Die Luft strömt bei der selbst gebauten Klimaanlage durch die Flasche und kühlt sich merklich ab, wenn sie durch den dünnen Flaschenhals fließt. Anschließend strömt die abgekühlte Luft in einen warmen Raum und kühlt diesen deutlich ab. Betreut wurden die drei von ihrem Physiklehrer Thomas Simon. Kilian Kluge, Cédric Scheid und Tim Heintz, Klassenstufe 9, erforschten erfolgreich die Energieersparnis bei verschiedenen Bootsrumpfbeschichtungen und erzielten mit ihrem Projekt einen dritten Platz auf Landesebene. Die drei bestimmten experimentell in einem selbstgebauten Strömungskanal die beste Rumpfbeschichtung für einen minimalen Widerstand im Wasser. Betreut wurden sie von Alexander Leuck.

Gidon Rheinert mit Betreuungslehrer Alexander Leuck

Ökologische Klimaanlage: Der Eco-Cooler - v.l.n.r: Anna Roth, Amélie Speich, Kevin Speich, Betreuungslehrer Thomas Simon

Energieverbrauch und Bootsrumpfbeschichtungen - v.l.n.r: Betreuungslehrer Alexander Leuck, Kilian Kluge, Tim Heintz, Cédric Scheid

Nils Jakobs, Luca Vieira Cepa und Jakob Engel, Klassenstufe 8 verblüfften im Bereich Arbeitswelt mit ihrem selbstgebauten Flaschenverschluss „Flipp“. Sie befestigten dazu einen Plastikring am Flaschenhals. An diesem Ring wurde eine Kippvorrichtung angebracht. Am oberen Ende ist eine Plastikscheibe befestigt, die die Flasche verschließt. Wenn man etwas trinken möchte und die Flasche kippt, öffnet sich der Verschluss. Wird die Flasche wieder absetzt, verschließt der Verschluss die Flasche wieder. Die drei erzielten mit dieser tollen Idee einen zweiten Platz auf Landesebene. Betreut wurden sie von Thomas Simon.

Einfach und genial: Der "Flipp"-Flaschenverschluss - v.l.n.r: Jakob Engel, Luca Vieira Cepa, Nils Jakobs, Betreuungslehrer Thomas Simon

Neben der wissenschaftlichen Auswertung der Projekte zählt am Jurytag des Wettbewerbs auch die Gestaltung des eigenen Standes sowie der Vortrag vor einer Fachjury.

Zusätzlich zu den Preisen für die einzelnen Projekte gab es für das Peter-Wust-Gymnasium noch einen Schulsonderpreis. Die Schule wurde für das „besondere Engagement zur Förderung mathematisch, naturwissenschaftlich und technisch interessierter Schülerinnen und Schüler“ (Urkundentext) im Rahmen der Wettbewerbe „Jugend forscht/ Schüler experimentieren“ ausgezeichnet. Als besondere Belohnung gab es von der Firma „ThyssenKrupp System Engineering“ eine Einladung für alle teilnehmenden PWG-Schülerinnen und –Schüler und ihre Betreuungslehrkräfte zu einem Besuch der firmeneigenen Fertigung und Labore.

Die Erfahrung einer erfolgreichen Teilnahme beim etabliertesten Wettbewerb für junge Forscherinnen und Forscher wird den Jungen und Mädchen des Peter-Wust-Gymnasiums sicher ein weiterer Anreiz sein, sich in den Arbeitsgemeinschaften der Schule über den eigentlichen Unterricht hinaus mit naturwissenschaftlichen und technischen Fragen und Phänomen zu beschäftigen.

 

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