










Drittes PWG-Forum: Schülerinnen und Schüler laufen sich warm
Auch die dritte Auflage des PWG-Forums startete zunächst mit aktuellen Informationen aus dem Schulleben. Nacheinander berichteten Schülersprecher Joris Trender, Schulelternsprecher Bernd Dehner und Schulleiter Andreas Brust über aktuelle Ereignisse aus der Schule.Im anschließenden Diskussionsteil wurde zunächst das heiße Eisen „Hausaufgaben“ wieder aufgegriffen und erneut kontrovers diskutiert.
Während die Elternseite eher die Notwendigkeit des Einübens von Routinen betonte, hoben die Schülerinnen und Schüler darauf ab, dass ihnen der Sinn ihrer Hausaufgaben oft nicht einleuchte. Das führe dann zu Unlust und Frust. PWG-Didaktikleiter Tobias Junker stellte ein interessantes Konzept aus der Schweiz vor, wo die Kinder eine zusätzliche Schulstunde für das Erledigen der Hausaufgaben zur Verfügung haben, dafür aber für zuhause nichts mehr aufbekommen. Auch die Idee eines flexiblen Unterrichtsbeginns mit der Möglichkeit, die erste Stunde für Hausaufgaben zu nutzen, stieß auf großes Interesse. Fazit der Runde: Hausaufgaben dürfen kein Selbstzweck sein und müssen für die Schülerinnen und Schüler nachvollziehbar Sinn ergeben.
Als zweites Diskussionsthema wurde die These „Französisch in der Krise (?)“ gewählt. Besonders erfreulich war die rege Teilnahme der Schülerinnen und Schüler, die von ihren Erfahrungen mit dem Fach Französisch berichteten. Dabei ergriffen nicht nur Diskutanten der Oberstufe das Wort, sondern auch Jüngere trauten sich nach vorn, um das Mikrofon zu ergreifen. Auch hier sorgte der Mix aus Schülerinnen/ Schülern, Eltern und Lehrkräften für ganz unterschiedliche Blicke auf die Thematik. Einig war man sich darüber, dass Französisch einen schweren Stand gegenüber Englisch hat, das am Anfang leichter zu lernen ist und auch im Alltagsleben der Kinder eine große Rolle spielt.
Das PWG-Forum will der Schulgemeinschaft Raum geben für einen angeregten Austausch über verschiedenste Schul-Themen, etwa die Pausenregelung oder die Frage, ob es in der Schule ein verpflichtendes soziales Projekt geben soll. Ziel ist, dass alle Seiten ihren Blick für die Sichtweise anderer öffnen. Hier können Lehrerschaft und Eltern erfahren, was Schülerinnen und Schüler denken und umgekehrt. Und im besten Falle kann man sich dann auch gegenseitig besser verstehen und Dinge ändern.
Auch nach der dritten Ausgabe des Formats zogen die Anwesenden ein überaus positives Fazit: Es gab sehr interessante, anregende Beiträge und vor allem wurden die Offenheit des Austauschs und der angenehme, respektvolle Diskussionsstil hervorgehoben.
Beim PWG-Forums gibt es bei jeder Ausgabe einen Wechsel bei der Gesprächsleitung. Bei der dritten Ausgabe hatte die stellvertretende Schulelternsprecherin Astrid Härtel die Moderation übernommen.
(Text: Katja Schmitt; Fotos: PWG/ A. Brust)
Ein Austausch, der sich lohnt - Diskutantinnen und Diskutanten beim 3. PWG-Forum
Wertschätzung, echtes Zuhören: Positve Eindrücke von der Diskussion
Platz für ein demokratisches Mitgestalten: Das PWG-Forum